NILS WIDERA ZAHNARZTPRAXIS FÜR ENDODONTIE UND ZAHNERHALTUNG
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Der Begriff Endodontie leitet sich aus dem Griechischen ab. " Endodont" bedeutet sinngemäß das " sich im inneren des Zahnes befindliche". Wenn Sie als Patient mit einer endodontischen Behandlung konfrontiert werden, bedeuete das etwas einfacher ausgedrückt, dass eine Wurzel(kanal)behandlung durchgeführt werden muss

Was ist eine Wurzelbehandlung ?

Darunter versteht man die Reinigung und Füllung des inneren Teiles der Zahnwurzel, genauer gesagt der Hohlräume, in denen sich Zahnnerv und Weichgewebe befinden. Korrekterweise sprechen wir daher von einer Wurzelkanalbehandlung.

Wann wird eine Wurzelkanalbehandlung nötig?

Der gesunde Zahn besteht aus der Zahnkrone und einer oder mehrerer Zahnwurzeln. Die sichtbare Zahnkrone ist durch den harten Schmelz geschützt. Im Inneren von Krone und Wurzel befindet sich der Zahnnerv, die Pulpa. Sie besteht aus Bindegewebe, Blutgefässen und natürlich Nervenfasern. Bei Zerstörungen des Zahnes (durch Karies, wiederholte Zahnbehandlungen, Risse in Krone/Wurzel, Unfall usw.) kann sich die Pulpa entzünden und später auch absterben. Bakterien können nun über die Wurzelkanäle in den Körper eindringen und an den Wurzelspitzen bis hin zum Knochen Entzündungen hervorrufen. Die körpereigene Abwehr reagiert auf diese Bakterieninvasion entweder mit einer Einkapselung derselben (Granulom bis Zyste) oder mit Eiterbildung an der Wurzelspitze (Abszess).

Welche Beschwerden treten auf?

Die Anzeichen für eine Schädigung der Pulpa können sein:

verlängerte Empfindlichkeit auf Hitze und Kälte, Zahnschmerzen beim Beissen, Graufärbung der Zahnkrone, selten Schwellung im Bereich der Wurzelspitze

Wie muss der Zahn behandelt werden?

Der Zahnarzt entfernt die entzündete Pulpa und reinigt und erweitert den Wurzelkanal von Bakterien und Pulpa-Resten. Anschliessend muss der entstandene Hohlraum (wir sprechen vom präparierten Wurzelkanal) mit speziellen Materialien wieder gefüllt und abgedichtet werden. Zur Füllung der Wurzelkanäle verwenden wir je nach Fall kalte oder erwärmte Guttapercha-Massen (eine Art Kautschuk), die sich sowohl durch eine hohe Dichtigkeit als auch gute Bioverträglichkeit ausweisen. Dies wird mittels Röntgenbild kontrolliert. Sollte der Zahn danach einen Aufbau benötigen, geschieht dies unter Zuhilfenahme moderner Glasfaserstifte und zahnfarbener Materialien wie Keramik, Komposit oder auch metallverstärkter Keramik. Nach der Behandlung sollte der Zahn mit einer dichten Füllung oder einer im Zahnlabor hergestellten Krone geschützt werden, um die Stabilität wieder herzustellen. Unsere Praxis besitzt ein Dentalmikroskop, um die Arbeit in den feinen Wurzelkanälen (meist nur 0,2 mm im Durchmesser) präzise ausführen zu können. Für die Reinigung kommen superelastische NiTi-Instrumente, Ultraschall und dynamische Spüllösungen zum Einsatz. Dass sämtliche Eingriffe unter sterilen Bedingungen stattfinden, ist absolut selbstverständlich.

Ist die Wurzelkanalbehandlung schmerzhaft?

Nein! Jede Wurzelbehandlung wird in örtlicher Betäubung durchgeführt.

Wie lange behält man einen wurzelkanalbehandelten Zahn?

Natürlich können wir wie überall in der Medizin keine Garantie auf Heilung geben. Aber wir verwenden neueste Fachkenntnisse, modernste Instrumente und Materialien. In internationalen Studien liegt die Erfolgsaussicht bei 80 bis 95%.

Warum muss manchmal eine vor längerer Zeit durchgeführte Wurzelkanalbehandlung wiederholt werden?

In bestimmten Fällen ist es dem erstbehandelnden Zahnarzt nicht gelungen, die Wurzelkanalfüllung dicht bis zur Wurzelspitze einzubringen. Die häufigsten Gründe dafür sind stark gekrümmte oder verkalkte Wurzelkanäle. Auch können von Zahnärzten verwendete Wurzelschrauben o.ä. den Weg zum Entzündungsherd versperren. Für diese Fälle verfügen wir in unserer Praxis über spezielle Instrumente (Mikroskope, Ultraschallinstrumente), mit denen diese Hindernisse überwunden werden können.

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